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Die Eiablage |
![]() Eine Weinbergschnecke beim Graben der Legehöhle. Bild: Robert Nordsieck. |
![]() Weinbergschnecke bei der Eiablage. Bild: © Klaus Bogon. ![]() |
Erst nachdem es ihr gelungen ist, die Anlage eines passenden Versteckes zu vollenden, beginnt die Schnecke während einer mehrstündigen Pause mit der Befruchtung ihrer Eizellen und der anschließenden Bereitstellung der Eier im Eisamenleiter.
Die Eiablage ist ein unwillkürlicher Prozess, den die Schnecke, einmal begonnen, aus eigenem Antrieb nicht mehr unterbrechen kann: Wenn sie z.B. dabei gestört wird, setzt sie die Eiablage an einer anderen Stelle fort, obwohl nun die Eier an der Erdoberfläche abgelegt werden.
In Zeitabständen von 15 bis 30 Minuten legt die Weinbergschnecke ein durchschnittlich etwa 6 mm großes Ei (Gewicht etwa 0,1 - 0,2 g) nach dem anderen.
Ein Gelege einer Weinbergschnecke kann, örtlich und mit dem Alter der Schnecke variierend, 40 bis 60 Eier umfassen, deren Ablage zwischen 20 und 30 Stunden dauern kann, während derer die Weinbergschnecke die Legehöhle nicht verlässt!
Anschließend kriecht zieht die Schnecke ihren Vorderkörper aus der Legehöhle zurück und kriecht über deren Öffnung hinweg, um sie mit Erdkrumen zu verschließen. In der nun verschlossenen Legehöhle findet die Entwicklung der jungen Schnecken ohne weiteres Zutun der Weinbergschnecke statt.
Eine Brutfürsorge in dem Sinne findet man nur bei den höchstentwickelten Weichtieren - den Kraken.