This page in English! | ![]() |
SchwarzdeckelschneckenMelanopsidae H. & A. Adams 1854 |
Einleitung
![]() Esperiana esperi: Kot ob Kolpi, Slowenien. Bild: Alexander Mrkvicka (iNaturalist). |
Die Melanopsidae sind in Süd- und Osteuropa, in Nordafrika, im Nahen Osten, Neuseeland und den Süßwasserbächen mancher Inseln im Südpazifik verbreitet. Bei der Artbildung spielt in dieser Gruppe auch heute noch offensichtlich die Hybridisierung (Bastardisierung) zwischen nahe verwandten Arten eine bedeutende Rolle.
Systematik
Gastropoda
Caenogastropoda
Cerithioidea
Melanopsidae H. & A. Adams 1854
Quelle: MolluscaBase eds. (2021): Melanopsidae H. Adams & A. Adams, 1854.
Taxonomie der Gastropoda: Klade Caenogastropoda: Melanopsidae.
![]() Holandriana holandrii, eine Schwarzdeckelschnecke aus Slowe- nien. Bild: © Alexander Mrkvicka, Wien. |
W. Fischer (s.u.) gibt hingegen zwei Unterarten von Microcolpia daudebartii (Prevost, 1821) an, nämlich Microcolpia daudebartii acicularis (A. Férussac, 1823) und Subspecies Microcolpia daudebartii daudebartii (Prevost, 1821) (Namen aktualisiert).
MolluscaBase
eds. (2021):
Melanopsidae H. Adams & A. Adams,
1854.
Melanopsidae aus Slowenien und Kroatien: Bilder von
Esperiana esperi und
Holandriana holandrii.
Thermen-Pechschnecke - Microcolpia daudebartii (Prevost 1821)
![]() Thermen-Pechschnecke (Esperiana daudebartii acicularis). Bild: © Alexander Mrkvicka, Wien. |
Maße: H: 10 - 25 mm; B: 4 - 8 mm; U: 7 - 8.
![]() Thermen-Pechschnecken (Esperiana daudebartii acicularis) in einer Thermalquelle in Niederösterreich. Bilder: © Alexander Mrkvicka, Wien. |
|
![]() Pechschnecke (Esperiana daudebartii daudebartii). Bild: © Alexander Mrkvicka, Wien. |
Zusammen mit der Thermen-Kahnschnecke (Theodoxus prevostianus) und der Thermen-Zwergquellschnecke (Bythinella pareyssii) gehört die Pechschnecke daher zu den besonders schützenswerten Arten, die im warmen Wasser des Hansy-Baches in Bad Vöslau in Niederösterreich vorkommen.
Dieses Vorkommen stellt ein Relikt aus den wärmeren Zwischeneiszeiten dar,
als die Art, wie fossil nachweisbar ist, bis nach Bayern und Thüringen vorkam.
Ähnliche Relikte gibt es in Bad Fischau, ebenfalls in Niederösterreich, und im
Bükk-Gebirge in Ungarn.
Fossil sind zahlreiche Verwandte der
Thermen-Pechschnecke aus dem Tertiär (siehe
Erdzeitalter) der Donauländer
nachgewiesen. Wahrscheinlicher ist aber, dass die österreichischen
Thermenschnecken Relikte aus den warmen Zwischeneiszeiten sind, da es keine
direkte Kette fossiler Nachweise gibt, die die heutigen Arten mit im Tertiär
lebenden Arten verbinden würden.
MolluscaBase eds.
(2025):
Microcolpia daudebartii (Prevost,
1821).
Links